Die Qualität Ihrer Personalarbeit wird im Rahmen des Awards anhand unterschiedlicher Bewertungskategorien erhoben. Dabei sind über die Jahre immer ein Kernbereich fix, andere variieren und werden für das Jahr 2018 angepasst.
Fixe Kategorien:
(1) Strategie & Vision
Solide Personalarbeit basiert auf drei Säulen: Personal- und Unternehmensstrategie sowie Unternehmensvision. Die Personalstrategie muss langfristig, konkret handlungsbezogen und angemessen sein.
Strategisches Personalmanagement bezieht sich auf das gesamte Unternehmen und hat unmittelbaren Bezug zu den Erfolgspotentialen des Unternehmens.
(2) Personalbeschaffung
Bei der Personalbeschaffung ist vor allem der richtige Mix angesagt. Für den Rekrutierungsprozess gilt es, einen strikten, zügigen Zeitplan aufzustellen und einzuhalten. Bei der eigentlichen Personalauswahl ist darauf zu achten, dass jeweils zur Bewerbergruppe passende Verfahren gewählt werden. Nach Vertragsunterzeichnung ist der neue Mitarbeiter angemessen über das Unternehmen zu informieren und auf seine Arbeitsaufgaben vorzubereiten.
Mittelständische Unternehmen stehen in ihrer Personalbeschaffung zu den großen Unternehmen in Konkurrenz. Die Mittelständler müssen auf die maßgeschneiderten Konzepte reagieren und ein attraktives Gegenangebot entwerfen.
(3) Personalentwicklung
Die gewählten Personalentwicklungsmaßnahmen müssen zum Unternehmen passen und in sich stimmig sein. Wichtig sind Stimmigkeit zwischen Mitarbeiterbeurteilung und Personalentwicklung sowie das Entwicklungscontrolling.
Die Qualifizierung der Mitarbeiter entscheidet mehr denn je über die Stellung im Wettbewerb. Aber die
Arbeitnehmer müssen verstärkt bereit sein, auch während ihrer Freizeit zu lernen.
(4) HR-Digital (Computerisierung)
Computerunterstützung bei der Personalarbeit ist heutzutage nicht zu umgehen. Grundsätzlich bezieht sich die Computerisierung auf die gesamte personalwirtschaftliche Wertschöpfungskette. Dies gilt besonders für die Verwaltung der Abwesenheit, die Lohn- und Sozialverwaltung und auch die Personaleinsatzplanung. Nicht das “Supersystem” kann hierbei die Lösung für alle Unternehmen sein. Vielmehr sollte das Ausmaß der Computerisierung der Unternehmensgröße und dem “Zweck” angepasst sein. Hinzu kommen Entwicklungen in Richtung Industrie 4.0 und Big Data.
In keinem Feld ergeben sich so viele Möglichkeiten und stecken gleichzeitig so hohe Risiken und Gefahren.
(5) Kommunikation & Führung
Bei der Führung spielt vor allem die Unternehmenskultur eine wichtige Rolle. Sie gilt es umfassend, systematisch und selbstkritisch zu analysieren. Führungsprägnanz bedeutet, wenige besonders wichtige Themen klar in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu gehört auch, die Mitarbeiter durch gezielte Kommunikation in der täglichen Arbeit mit einzubinden. Deshalb gehören entsprechende Analysen der Mitarbeiterzufriedenheit zum Standardrepertoire zeitgemässer Personalarbeit. Kommunikation soll dazu führen, dass alle Mitarbeiter über diverse Besprechungsformen und über das Intranet erreichbar sind.
Die Formen der Kommunikation ändern sich, die Inhalte werden immer komplexer und verlangen nach komplexen Lösungen, bei denen die Führungskräfte eine entscheidende Rolle spielen.
Zusätzliche Kategorien im Jahr 2018 sind:
- Generationenmanagement
- HR-Controlling
- HR-Organisation